Sie haben viel erlebt: Schrecken und Entbehrungen, Angst und Hilflosigkeit, Hunger und Kälte, aber auch Freude, Hoffnung und Glück. Sie haben oftmals in kurzer Zeit mehr durchgemacht als andere in ihrem ganzen Leben. Für Millionen von Kindern und Jugendlichen gehörten im Zweiten Weltkrieg Luftangriffe und Bombenkeller, Kriegsgefangene und Landverschickung, Flucht und Vertreibung, Trennung und Tod genauso zum Alltag wie Völkerball, Frontalunterricht und bescheidene Weihnachtsfeste. Jede dieser Kindheitsgeschichten ist anders. Erst in ihrer Vielfalt ergeben die Erinnerungsstücke ein Gesamtbild.


KINDHEIT UNTERM HAKENKREUZ will 80 Jahre nach Kriegsbeginn solche Erinnerungen erzählen und verbinden. Sie sind subjektiv und persönlich. Die Dokumentation will einer Generation die Chance geben, von einer Kindheit im Krieg zu erzählen, die zu jung war für die Front, aber alt genug um wahrzunehmen, was damals um sie herum geschah. Einer Generation, deren Nachfahren Kriegskinder aus dem Zweiten Weltkrieg bald so fremd erscheinen werden wie die Soldaten des Kaiserreichs. Was haben diese Menschen damals erlebt? Und: Wie haben sie es erlebt?


KINDHEIT UNTERM HAKENKREUZ

Art: Dokumentation 210min
Regie: Maxine Brückner & Florian Hartung
Kamera: Thomas Bresinsky, Thomas Eirich-Schneider, Benedict Sicheneder
Redaktion: Pierre N’Goma
Sender: VOX
Preise: Nominierung Deutscher Fernsehpreis 2020, Kategorie Beste Dokumentation und Bester Schnitt Dokumentation